Forschung


Künstlerische Forschung
 (auch: Kunst als Forschung; englisch artistic research) ist ein seit den 2000er Jahren verbreitetes interdisziplinäres Feld zwischen Kunst und Wissenschaft, das seit den 2010er Jahren verstärkt an internationalen Kunsthochschulen institutionalisiert wird und akademische Abschlüsse für zugleich künstlerisch und wissenschaftlich tätige Personen ermöglicht.

PAULA versteht Kunst als eine Form der Wissensproduktion und forscht mit den Mitteln und Methoden der Künste. Die künstlerische Praxis in PAULA besteht aus den unterschiedlichen Aktivität von Künstler*pädagoginnen in Zusammenarbeit mit den Co-forschenden Besucherinnen. Gemeinsam gehen sie mit vielseitigen künstlerischen Mitteln und Methoden konkreten eigenen oder themenbezogenen Fragestellungen nach.

Wenn wir in der PAULA gemeinsam forschen nähern wir uns durch die Fragen in der Co-kreativen Zusammenarbeit nicht nur gegenseitig aneinander an sondern kommen auch uns selbst näher. Oft beziehen sich die Fragen die uns beschäftigen auf Erlebnisse, Objekte oder Situationen aus unserem Leben. 

Jede künstlerische Forschungsbewegung folgt dem eigenen spezifischen Interesse, PAULA versucht die individuellen Auseinandersetzungen so zu begleiten, dass
eigenständige Erfahrungen im Zentrum stehen. Alle Begleiter*innen verstehen ihre Rolle darin ihre künstlerische Expertise zu nutzen um relevante Gegebenheiten, Themen, Gefühle in sinnlich wahrnehmbare Formate zu übersetzen um sie somit zugänglich zu machen für dritte.
Die Künstler*pädagoginnen verstehen es als ihre Aufgabe die Besucher*innen zu ermächtigen, erfahrungsbasiertes und persönliche Wissen darf durch zugängliche Erfahrungsräume geteilt werden.

In einer künstlerisch forschenden Vermittlungspraxis werden Menschen dabei begleitet selbst zu suchen, zu entdecken und zu verstehen. Innerhalb einer kollaborativen Begegnung experimentieren alle Beteiligten mit unterschiedlichsten Verfahren und machen eigenständige künstlerische Erfahrungen. Die Suchbewegung im künstlerischen Arbeiten manifestiert sich im Nochnichtwissen (Klein 2011: 1), der künstlerische Prozess hat das Ziel die Stimmen aller Beteiligten sichtbar zu machen. Die entstehenden Werke lösen die Grenzen zwischen den unterschiedlichen Disziplinen der Künste, aber auch zwischen Leben und Kunst auf.

Die vielstimmige Reflexion findet schon während der künstlerischen Produktion statt. PAULA widmet sich kontinuierlich der Entwicklung und Erprobung von geeigneten Aufzeichnungsformaten. Die Ästhetische Dokumentation wird auch als Form der Wahrnehmungsschulung in der künstlerischen Praxis von Allen praktiziert.

Durch die direkte Anbindung an die Hochschule für Künste im Sozialen in Ottersberg

werden Methodische und Theoretische Bezüge erschlossen und eine Diskursanbindung ermöglicht. 

Literatur: https://edoc.hu-berlin.de/bitstream/handle/18452/7501/klein.pdf


B.A. / M.A. Arbeit in der Kunstschule Paula
Praktikum in der Kunstschule Paula